Philippe Jourdan

«Ich möchte nie mehr etwas Anderes machen.»

Seit 8 Jahren ist Philippe Jourdan als Rettungssanitäter am KSBL im Einsatz, angefangen mit seiner Ausbildung bis hin zu seiner heutigen Tätigkeit als Berufsbildner und Teamleiter. In unserem Interview erzählt er, was ihn an der Arbeit im Rettungsdienst begeistert und wie er seinen Weg dorthin gefunden hat.

Wie kam es dazu, dass du dich für den Beruf Rettungssanitäter entschieden hast?

Vor vielen Jahren habe ich die Schweizerische Hotelfachschule Luzern abgeschlossen, habe danach in der Spitzenhotellerie gearbeitet und zum Schluss im Lebensmittelhandel. Irgendwann hat mich das jedoch nicht mehr so fasziniert. Als ich einen Kollegen im Ausgang getroffen habe, welcher Rettungssanitäter ist, hat er mich mit seiner Begeisterung regelrecht angesteckt. Daraufhin habe ich mich beworben, viel Glück gehabt und anschliessend meine Ausbildung begonnen. Ich möchte nie mehr in meinem Leben etwas Anderes machen.

 

Welchen Herausforderungen begegnest du in deinem beruflichen Alltag?

Mein beruflicher Alltag ist geprägt von verschiedensten Herausforderungen, mit diesem Team ist es allerdings kein Problem, diese zu meistern. Man muss in unserem Job sehr flexibel sein, ein grosses Fachwissen mitbringen, um unsere Kompetenzen richtig anzuwenden, und man muss mit beiden Beinen im Leben stehen. 

 

Was war dein schönstes Erlebnis?
Es gibt viele schöne Momente, aber besonders schön finde ich es, wenn unsere Studierenden ihr Diplom zum ersten Mal in den Händen halten. Ein Höhepunkt ist auch, wenn wir ihnen das «in Ausbildung» Rückenschild abnehmen und das richtige Rückenschild anbringen.


Was sollte man mitbringen um im Rettungsdienst erfolgreich arbeiten zu können?
Als guter Rettungssanitäter darf man nie aufhören zu lernen und man sollte sehr selbstreflektiert sein, um aus seinen Fehlern zu lernen. Ausserdem sollte man psychisch sowie physisch sehr belastbar sein. Wir geraten immer wieder in Situationen, welche diese zwei Eigenschaften fordern. Ausserdem sollte man eine gute Portion Humor mitbringen, um diesen Job lange ausüben zu können. 


Was empfiehlst du Berufseinsteigenden?
Seid euch bewusst, dass ihr in diesem Job nicht Millionär werdet. Die Ausbildung ist intensiv, aber auch unglaublich spannend. Ihr werdet ein Leben lang dazulernen müssen. Schätzt diesen Beruf, der euch täglich vor Augen führt, was ihr zu verlieren habt – eure Mobilität, Freiheit und Unabhängigkeit. Der Beruf ist zwar manchmal hart, aber nicht in der Lage zu sein, ihn auszuüben, ist noch viel härter.


Was erfüllt dich an deinem Beruf am meisten?
Mich erfüllt es, dass jeder Tag anders ist. Ausserdem schätze ich es, mit so vielen hochqualifizierten, humorvollen, sympathischen und gescheiten Menschen zusammenarbeiten zu können. Hinzu kommt die Arbeit mit den Studierenden: deren Entwicklung vom ersten Tag bis zum Diplomexamen zu beobachten, erfüllt mich mit Freude und zeigt, dass unsere Ausbildung schweizweit einzigartig ist.
 


Newsletter

Wir halten Sie auf dem Laufenden